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Susi Juvan – Malerei


2003. Hg: Morat-Institut für Kunst und Kunstwissenschaft Freiburg i. Br.
Texte von Sibylle Omlin.
36 Seiten, 23 x 24,6 cm, englisch, deutsch, 112 farbige Abbildungen, Leporello in Klappenumschlag, Fadenheftung.
25,00 EUR
ISBN 978-3-922675-92-1

Susi Juvan – Malerei

Susi Juvan (geb. 1950 in Ebersbach) bezeichnet Malerei als einen dem Sehen verwandten, offenen Prozess, als Durchgang zwischen dem, was der Blick festhält und dem, was der Arm in seltsamer perspektivischer Verzerrung auf die Leinwand bringt. Ihre Titel erzählen von der Verbindung zwischen Auge und Hand, zwischen Gesehenem und Vergessenem, zwischen Irrtum und Wahrheit der im Kopf gespeicherten Eindrücke, die sich in einem zähen Prozess von Detail zu Detail auf der Leinwand aufbauen. Somit setzt Susi Juvan in ihren Bildern vorgestellte und erinnerte Räume in Szene. Chinoiserien sind in ihren jüngsten Arbeiten die augenfälligsten Elemente. Einerseits klar umrissen in Form und Standort, spielt die Malerin mit Überlagerun- gen und Platzierungen der Gegenstände im Bild: die Vasen sind einzeln sowie übereinander, mal in Aufsicht, mal in Untersicht angeordnet. „Telescoping together“ nennen die Engländer die Überlagerung verschiedener medialer Schichten des Sehens. Mit den Mitteln der Überblendung werden verschiedene Ebenen des Sehens in ihren Bildern eingebracht und in- und übereinander geschoben. Ebenso in der Behandlung der Farbe ist es auf wundersame Weise spürbar, wie Susi Juvan ihren Bildraum entwickelt. Unerwartete Farbflächen drängen an Stellen nach vorn, auch wenn sie im Sinne der Perspektive hinten zu platzieren wären. Ein unfester Raum hält den Betrachter in Bewegung. Dieser aufwändig gestaltete Künstlerkatalog als Leporello in Klappenumschlag fordert den Betrach- ter auf, mit beweglichem Blick den Bildern Susi Juvans zu folgen ...

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