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Robert Schad – Das Lehnin-Projekt


2003. Hg: Lehniner Institut für Kunst und Handwerk e.V, Eckhart Haisch.
48 Seiten, 16,5 x 23,5 cm, zahlreiche farbige Abbildungen, Hardcover, Fadenheftung.
22,00 EUR
ISBN 978-3-922675-94-5

Robert Schad – Das Lehnin-Projekt

Robert Schad, geb. 1953 in Ravensburg, spielt mit den Gegensätzen: mit der Schwere des Stahls und der Leichtigkeit der Bewegung. Tonnenschwere Eisenskulpturen wirken wie schwebend und tanzend. Reduziert auf Vierkantstahl, den er schleift, poliert und schwarz färbt, verfolgt Schad seine Idee, sich konse- quent auf die „Materialsprache“ zu konzentrieren. Seine Skulpturen haben einen zeichenhaften bewegten Charakter und erinnern damit unweigerlich an Choreo- grafie, in der die Umgebung des Betrachters mit in die Bewegung des Objekts eingebracht wird. Skulptur unserer Zeit ist in Architektur und Städtebau zu einer politischen Kunstgattung geworden. Skulptur reagiert auf öffentliche Plätze, die ihren ursprünglichen Charakter zugunsten einer neuen Zweckorientierung verloren haben. Schads Idee beruht darauf, mittels Skulptur dem veränderten öffentlichen Raum ein neues Geheimnis zu geben. Seine Skulptur will etwas von dem ersetzen, was zuvor durch Urbanisierung in seiner ehemaligen Charakteristik vernichtet wurde. Das Institut für Kunst und Handwerk in Lehnin, gelegen in der Nähe eines Zisterzienserklosters, auf dem Gelände eines noch zu DDR-Zeiten betriebenen Sägewerks, hat mit dem Aufbau eines Skulpturenparks weitreichende politische Zeichen gesetzt. Eine durch verschiedene Umstände entfremdete Landschaft erfährt über die Skulptur ihre Wiederbelebung. Mit großer Tatkraft entsteht ein kleiner brandenburgischer Garten Eden, der weit über die Region heraus seine kulturpolitische Wirkung entfaltet.

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