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Franz John – Ressource Farbe


2019. Hg: Matthias Lenz, Regina Michel, ZF Kunststiftung.
Texte von Clemens Krümmel.
48 Seiten, 23 x 28 cm, deutsch, englisch, 50 Farbabbildungen, Hardcover, Fadenheftung.
20,00 EUR
ISBN 978-3-86833-277-3

Franz John – Ressource Farbe

Franz John (*1960) beschäftigt sich mit Naturphänomenen und deren Darstellungsmöglichkeiten in neuen und alten Medien an der Schnittstelle zwischen menschlicher und maschineller Wahrnehmung. Seine Arbeiten verbinden intensive Recherchen und wissenschaftliche Analysen mit anschaulichen und oft auch berührbaren und benutzbaren Installationen im öffentlichen Raum. In seinen ortsspezifischen Kunstprojekten setzt sich der Berliner Künstler mit den historischen, geologischen oder klimatischen Besonderheiten einer Region auseinander. Mit Ernsthaftigkeit und Perfektion verfolgt John diesen forschungsnahen Ansatz zwischen Kunst und Wissenschaft und erhielt u.a. 2011 eine Projektförderung der Kulturstiftung des Bundes für seine Arbeit mit Farbstoffsolarzellen.
Seit Februar 2019 ist er Stipendiat der ZF Stiftung Friedrichshafen und hat dort während seines Atelieraufenthalts seine Arbeit mit den Grätzelzellen in seinem Projekt Ressource Farbe weitergeführt. An der Schnittstelle von Kunst, Wissenschaft und Nachhaltigkeit, stellte er Farbstoffsolarzellen aus Hopfen, einer alten Kulturpflanze der Bodenseeregion, her, die er als Energiequellen für seine eigenen Lichtinstallationen nutzte.

„Aufgrund seiner ungewöhnlichen Offenheit gehört das Werk von Franz John zu jenen seltenen Fällen, in denen die schon seit geraumer Zeit zum Klischee gewordene Vorstellung von einem Arbeiten zwischen Kunst und Wissenschaft auch über einen längeren Zeitraum immer wieder zu überzeugenden und überraschenden Ergebnissen führt. Was seine Arbeitsweise so bemerkenswert macht, ist seine Unabhängigkeit gegenüber den eingeschliffenen Routinen der Arbeitsteilung – und seine gedankliche Beweglichkeit, die ihn zu einem der wenigen interdisziplinären Künstler*innen macht, die diesen Namen mit vollem Recht tragen.“

Clemens Krümmel

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