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Michael Schwarze – Werkbuch


2009. Hg: Michael Schwarze.
Texte von Harald Fiebig, Hans H. Hofstätter, Friedrich Schmidt, Roland Held, U. und M. Poschinger-Camphausen.
192 Seiten, 30 x 22 cm, deutsch, 67 Farb- und 120 s/w-Abbildungen, Hardcover, Fadenheftung.
34,00 EUR
ISBN 978-3-86833-020-5

Michael Schwarze – Werkbuch

Wenn im Mai 2009 Michael Schwarzes Ausstellung „Skulpturen und Zeichnungen“ in Krefeld eröffnet wird, schließt sich ein Kreis. Denn hier wurde der Bildhauer nicht nur 1939 geboren, hier entdeckte er auch seine Liebe zur Kunst, der er sich nach einem Studium der Architektur an der Werkkunstschule in Krefeld ganz widmete. Mit seiner Ausbildung an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin, die er als Meisterschüler von Karl Hartung abschloss, entschied er sich ganz für die Kunst. Er ist diesem Weg treu geblieben, wie er auch seine Auseinandersetzung mit der menschlichen Figur mit beeindruckender Konsequenz über Jahrzehnte hinweg betrieben hat.

Michael Schwarze ist durch und durch Manierist, indem er die Möglichkeiten des Körpers in Marmor, Holz und Bronze und Steinguss, aber auch in der Zeichnung erweitert, Extremitäten verlängert oder gänzlich neue Leiber entwirft. Schwarzes anatomische Neuschöpfun- gen des „Horchbein“ oder des „Zahn-Zahn“ stehen dabei ganz in der Tradition von Hieronymus Bosch oder Gustav Moreau, aber auch der mittelalterlichen Kartografen, die neue Erdteile mit ihren Fantasiewesen bevölkerten. Die andere Seite von Michael Schwarzes Schaffen, das in dieser Publikation in seiner ganzen Bandbreite von den 1960er Jahren bis in die Gegenwart dokumentiert wird, ist die Formlosigkeit des Todes. Vergänglichkeit ist im Werk von Michael Schwarze nur eine andere Art der ständigen Verwandlung.

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