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Marianne Hagemann – Linie finden - Malerei und Zeichnung


2013. Texte von Bernd Storz.
136 Seiten, 28 x 22 cm, deutsch, englisch, 99 Abbildungen, Broschur, Fadenheftung.
26,00 EUR
ISBN 978-3-86833-120-2

Marianne Hagemann – Linie finden

Malerei und Zeichnung

„Alles, was ich ausdrücke, muss im Bild synchron enthalten sein“, sagt Marianne Hagemann. Kein Wunder also, dass sich der Schaffensprozess der in Allensbach am Bodensee lebenden Künstlerin offen gestaltet. Den Beginn macht in ihren Werken oft eine zeichnerische Setzung, die ein Herausbilden der Formen und eine Farbigkeit nach sich zieht und die sich nicht selten in mehreren Schichten ereignet. Ihr Skizzenbuch gibt dabei Einblick, wie sich Bildgedanken weiter entwickeln. Die Zeichnung jedoch gliedert und rhythmisiert die Komposition, die offen für eine ganze Vielzahl an Bedeutungen sein will. Aus zeichnerischen Spuren werden bildkonstituierende Elemente und das allmähliche Entstehen von Bildkonzepten entspricht einem Arbeiten, das in der Metapher seine Leitvorstellung findet. Da kann eine Linie die Gestalt eines Flügels annehmen und doch den Flug an sich meinen. Denn unabhängig davon, ob Marianne Hagemann Gegenständliches in ihren Werken aufscheinen lässt oder abstrakt arbeitet, nimmt sich die Künstlerin ihre Inspiration oft aus der Lyrik. So ist die Dichterin Hilde Domin eine ihrer Quellen geworden. Für die 1942 geborene Künstlerin ist Malen ein Verstehen und Nicht-Verstehen, ein Kommen und Gehen, das einen geistigen Raum im Bild eröffnet. Einen „Weltinnenraum“, wie Bernd Storz in seinem einführenden Essay über das Werk von Marianne Hagemann Rainer Maria Rilke zitiert. In ihrem Werk, zu dem neben Bildern und Zeichnungen auch Objekte gehören, geht es der Künstlerin nicht zuletzt um grundsätzliche Fragen des Sehens.

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