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Ilona Ruegg – Drop out


2013. Hg: Daniela Hardmeier.
Texte von Konrad Bitterli, Daniela Hardmeier, Vanessa J. Müller.
64 Seiten, 23,6 x 16 cm, deutsch, englisch, 44 Farbabbildungen, Klappenbroschur, Fadenheftung.
19,00 EUR
ISBN 978-3-86833-119-6

Ilona Ruegg – Drop out

Es sind komplexe Veränderungen, die Ilona Ruegg am Material, mit dem sie arbeitet, vornimmt. Diese Veränderungen haben viel damit zu tun, was passierte, wenn eine Ware zum Objekt oder ein Objekt zur Ware wird. Für ihre Arbeit „Option“ schmolz sie Zinnkrüge aus Familienbesitz zu Barren ein, lediglich ein stehengebliebener Henkel erinnert noch an die alte Form und verbindet so den Materialwert mit der sentimentalen Bedeutung, die man persönlichen Dingen zumisst. Für ihre Installation „Conference“ verband sie Tischplatten, verchromte Tischbeine und Leuchtkörper, die sich vielleicht einmal in einem Büro befunden haben, miteinander. Im weitesten Sinne arbeitet die 1949 in Rapperswil geborene Künstlerin jedoch mit Baumaterial wie Fensterrahmen, Türzargen und Wandelementen. Die Schweizer Künstlerin, die 2001 mit dem Meret Oppenheim-Preis ausgezeichnet wurde, interessiert sich für die Transformation der Dinge, ihre Transportwege und Warenkreisläufe. Manches Element ihrer Werke stammt von der Zürcher Bauteilbörse. Die Künstlerin legt Handelsrouten offen und hat im Cargohafen von Barcelona die Verschiebungen und Zwischenlager von Containern aufgenommen. Ilona Ruegg, die in Paris und Wien Kunst studiert hat, schafft mit ihren Plastiken und Installationen prekäre Gleichgewichte auf der Basis der Dysfunktion. Was durch diese Verschiebungen entsteht, sind räumliche und zeitliche Überlagerungen und visuelle Entfremdungseffekte durch Dekonstruktion. Begleitend zu ihrer großen Einzelausstellung im Kunst(Zeug)Haus in Rapperswil-Jona erscheint die Publikation „Drop out“ mit Textbeiträgen zu verschiedenen Aspekten der 2012/2013 entstandenen Werkgruppe von Daniela Hardmeier und Vanessa Joan Müller.

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