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Elisabeth Endres – Block I


2008. Hg: Kunstverein Schallstadt.
Texte von Christian Schaeffer, Barbara Heinrich.
96 Seiten, 21,8 x 17 cm, deutsch, 85 Farbabbildungen, Broschur, Fadenheftung.
18,00 EUR
ISBN 978-3-86833-010-6

Elisabeth Endres – Block I

Nicht nur Bücher haben ihr Schicksal. Werke der bildenden Kunst umso mehr, wenn sie ihr eigenes Schicksal mit dem von Büchern verbinden. Elisabeth Endres’ Serie „Block I“, die im Kunstverein Schallstadt zu sehen sein wird, ist so ein Beispiel. Durch Zufall entdeckte die bei Freiburg lebende Künstlerin in einem Antiquariat alte Auktionskataloge aus den späten 1920er Jahren. In diesen waren wertvolle Kunstgegenstände abgebildet, die 1917 nach der Oktoberrevolution erst enteignet, dann verstaatlicht und schließlich, der Divisen wegen, im Ausland versteigert werden sollten. Ganze Geschichten ließen sich anhand dieser Seiten erzählen. Elisabeth Endres, die 1947 in Karlsruhe geboren wurde, versiegelt diese Blätter mit Wachs, fügt ihnen, meist in Rot und Schwarz, die eigenen Erinnerungsbilder hinzu. Kindheitsgeschichten, Märchenfiguren und Traumbilder schreibt sie so diesen Blättern ein. Manche Stellen legt sie frei, so dass die Gemälde, Grafiken, das Porzellan und das Silber wieder zum Vorschein kommen. Dieser komplexe Bildwerdungsprozess ist für Elisabeth Endres eine Art archäologische Arbeit. In ihren poetischen und surrealen Bildrätseln macht die Künstlerin die Wege der Erinnerung sichtbar.

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