suche
> in den warenkorb
24,00 EUR / 41,00 SFR
lieferbar
 
 
modo verlag

Susi Juvan – Malerei


2010. Hg: Bettina Schönfelder.
Texte von Hans-Joachim Müller, Bettina Schönfelder.
64 Seiten, 25 x 22 cm, englisch, deutsch, 40 Farbabbildungen, Hardcover, Fadenheftung.
24,00 EUR
ISBN 978-3-86833-064-9

Susi Juvan – Malerei

Maler sind Augenmenschen, die uns in ihren Bildern daran teilnehmen lassen, wie sie die Welt wahrnehmen. Auch die Freiburger Malerin Susi Juvan ist ein solcher Augenmensch. Dabei geht es der 1950 geborenen Susi Juvan mehr um den Prozess des Sehens als um die Vergegenständlichung des Sehens. Viele ihrer Arbeiten haben ihren Ursprung in einer Reihe von Parisaufenthalten der Künstlerin. Diese Publikation vereint Arbeiten aus den letzten zehn Jahren.
Wer jedoch Kopien von Werken erwartet, die Susi Juvan in ihren zahllosen Besuchen im Musée Guimet oder im Musée Carnavalet beeindruckten, geht fehl. Die Vorlagen ihrer Bilder sind nur schwer zu identifizieren: mal greift sie den Blauton des chinesischen Porzellans auf, mal dessen ornamentales Dekor. François Gérards Porträt der Juliette Récamier ist kaum zu erkennen, die Figur ist wie die Komposition nur angedeutet. Susi Juvans Werke nehmen aber auch Bezug auf die Fotografien von David Goldblatt oder korrespondieren mit Arbeiten des südafrikanischen Künstlers Wonder, den sie bei einem Stipendiumsaufenthalt in Kapstadt kennen gelernt hat. Ein „inhaltsloses Sehen“ nennt Hans-Joachim Müller in seinem Essay diesen Prozess, der am Anfang jeden Bildes steht und der in einen Schwebezustand figürlicher Erinnerung und abstrakter Vorstellung mündet.

modo verlag