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Markus Daum – Singener Kapitell


2010. Hg: Städt. Kunstmuseum Singen, Christoph Bauer.
Texte von Christoph Bauer.
80 Seiten, 30,5 x 23 cm, deutsch, 164 Farbabbildungen, Hardcover, Fadenheftung.
26,00 EUR
ISBN 978-3-86833-048-9

Markus Daum – Singener Kapitell

Die Vergänglichkeit, das Fließen der Zeit, sagt Markus Daum, sei für ihn ein Teil dessen, was Kunst für ihn bedeutet: der Untergrund des Lebens. Das klingt paradox, denn das Singener Kapitell, das in dieser Publikation vorgestellt wird, ist keine flüchtige Arbeit. Sie wurde 2010 auf der Gartenseite der Stadthalle Singen fest installiert und wiegt gut 23 Tonnen. Das Singener Kapitell greift die Auseinandersetzung des 1959 geborenen Künstlers mit der Figur, genauer mit dem Kopf auf. Eine schiefe Säule trägt ein hauptähnliches Gebilde, das voller Höhlungen, Einschnitte, Brüche und Zäsuren ist. Es ist aus Eisen gegossen und von einer schützenden Rostschicht überzogen, die für Daum auch für das Einwirken der Zeit und der Vergänglichkeit steht. Zugleich ist Eisen für Markus Daum, der in Stuttgart bei Alfred Hrdlicka und in Berlin bei Rolf Szymanski studierte, auch ein Material das technischer und dadurch neutraler, aber zugleich expressiver ist als etwa Bronze. Die Veröffentlichung „Das Singener Kapitell und Kunst im öffentlichen Raum“ ist mehr als eine Werkmonografie, sie lässt den Betrachter über die Schulter des Künstlers schauen. Die einzelnen Arbeitsphasen vom ersten Bozetto über das Modell bis hin zum fertigen Eisenguss werden Schritt für Schritt dokumentiert. Diese Fotos, aber auch das Gespräch zwischen dem Künstler und Christoph Bauer bieten so einen detailreichen Einblick in den Arbeitsprozess Markus Daums und seine Gedankenwelt.

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