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Walter Schelenz – Blick aus dem Fenster


2003. Hg: Museum für Neue Kunst Freiburg.
Texte von Christiane Grathwohl-Scheffel, Jochen Ludwig.
80 Seiten, 23,5 X 16,4 cm, 46 Duotone-Abbildungen, Broschur, Fadenheftung.
18,00 EUR
ISBN 978-3-937014-00-5

Walter Schelenz – Blick aus dem Fenster

Walter Schelenz' (1903-1987) bildhauerisches Werk steht beispielhaft für eine spezifische, zur Abstraktion führende Entwicklungslinie der figurativen Plastik im 20. Jahrhundert. Ausgehend von einer an seinem Lehrer Karl Albiker orientierten Figurenauffassung entwickelte Schelenz in den 30er Jahren in Berlin sein Frühwerk, das durch Kriegseinwirkungen fast voll- ständig zerstört wurde. Anknüpfend an die Bildsprache seiner frühen Jahre entwickelte er in den 50er und 60er Jahren eine abstrakte Formensprache, die charakteris- tisch war für diese Zeit. Er wurde einer der wichtigsten Bildhauer in Deutschland (sein hauptsächlicher Wirkungskreis lag im Südwesten), verwirklichte große Kunst-am-Bau-Projekte und spielte eine bedeutende Rolle in künstlerischen Gremien, so im Deutschen Künstlerbund und dem Beirat der Staatlichen Kunst- halle Baden-Baden. Mit seinem in diesem Band vorgestellten Spätwerk, nahm Schelenz wieder figurative Elemente in seine Skulpturen auf und entwickelte damit eine unverwechselbare, ganz ihm eigene bildnerische Handschrift. Gleichsam freihändig balancierte er mit figurativen und abstrakten Elemen- ten, die er zu fast bühnenhaft wirkenden Szenarien verband. Erzählerisch, assoziativ, bisweilen surreal anmutend, sind seinen Arbeiten immer auch strenge kompositionelle Strukturen unterlegt, die den umge- benden Raum dynamisieren. Viele seiner Skulpturen wirken wie plastische Skizzen, denen zugleich eine innere Monumentalität zueigen ist, indem sie Vorstel- lungen von einer anderen, größeren Dimension vermitteln.

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